Von der Natur gereinigtes Grundwasser – daraus machen wir Trinkwasser

Der Wasserbedarf des Zweckverbandes Hardtgruppe wird durch die Kapazitäten aus drei geschützten Wassergewinnungsgebieten auf Sandhäuser Gemarkung gedeckt

Das Grundwasser wird durch versickernde Niederschläge immer wieder erneuert und „aufgefüllt“. Es fließt in den Kies- und Sandschichten der Rheinebene, vom Kleinen Odenwald zum Rhein. Auf diesem Strömungsweg wird es durch Prozesse biologischer und chemisch-physikalischer Natur gereinigt.

Die Wassergewinnungsgebiete wurden aufgrund hydrologischer Gegebenheiten vor Ort gewählt. Entsprechend wurden die Schutzzonen eingerichtet.

 

Wassergewinnungsgebiet 1

Lage: Beim alten Hardtgruppen-Wasserwerk in Sandhausen.

Aus drei Brunnen, mit Tiefen zwischen 20 und 46 m, dürfen von der Hardtgruppe hier jährlich 1, 41 Millionen m3 Grundwasser gefördert werden.

Wassergewinnungsgebiet 2

Lage: Beim neuen Wasserwerk der Hardtgruppe, im Sandhäuser Zugmantelfeld.

Der Zweckverband kann hier pro Jahr 1,8 Millionen m3 Grundwasser fördern, aus drei Brunnen mit einer abgeteuften Bohrtiefe von jeweils 42,5 m.

Wassergewinnungsgebiet 3

Lage: Im Hardtwald (Staatswald) auf der Gemarkung Sandhausen, westlich der Autobahn A 5

In diesem Gebiet wird das Wasser mit bisher drei Brunnen aus einer Tiefe von jeweils 110 m gefördert. Pro Jahr kann die Hardtgruppe hier 2,31 Millionen m3 Grundwasser gewinnen.

 

Alle Brunnengebiete sind über Förderleitungen mit dem Wasserwerk im Zugmantelfeld zentral verbunden.

Die Förderleistung ist an den jeweiligen Bedarf gekoppelt. Insgesamt steht eine jährliche Förderkapazität von rund 5,5 Millionen m3 zur Verfügung. Zurzeit werden lediglich 3,2 Millionen m3 tatsächlich gefördert. Grundwasserreserven für die Zukunft sind somit vorhanden.